Regelmäßige Lehrgänge, Seminare und Fortbildungen dienen den Feuerwehrangehörigen zur Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten. Oftmals handelt es sich hierbei um Laufbahnlehrgänge oder fachspezifische Lehrgänge, wie z.B. für den Gefahrguteinsatz. Aber auch interne Fortbildungen gehören zum Fortbildungskatalog, so dass über einen Zeitraum von einem halben Jahr eine Schulung im Bereich "Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen" (kurz: ERHT) durchgeführt wurde.

Ermöglicht wurde die Schulung durch die Firma RheinAlpin-Industrieklettern, welche in den Bereichen Industrieklettern, Höhenrettung und Schulungen tätig ist. 

Bei der ERHT Höhenrettungsvariante handelt es sich um ein Konzept, welches auf den Grundlagen der klassischen Feuerwehrausbildung basiert. Hierbei wurden bestehende Ausbildungsinhalte neu bewertet und zur Schaffung eines neuen, schlüssigen Gesamtkonzepts, auf Basis der gesetzlichen Grundlagen und Feuerwehrdienstvorschriften herangezogen.

Das Ergebnis ist nun eine neue Möglichkeit für die Feuerwehr Jüchen, Patienten über Höhenunterschiede und aus beengten räumlichen Verhältnissen zu retten. Dies war zwar für die Feuerwehr bisher auch immer möglich, doch wird mit dem neuen Konzept sowohl der Rettungskomfort für den Patienten, als auch der Arbeitskomfort für die Einsatzkräfte erheblich gesteigert. Die Patienten müssen nun nicht mehr durch enge Treppenräume getragen werden, wo stets mit Schäden an der Einrichtung zu rechnen ist, sondern die Patienten können an einem seilbasierendem Rettungssystem, sanft schwebend aus Fenstern gerettet werden.

Dieses Rettungssystem erweitert die Möglichkeiten der Rettung mittels der Drehleiter, sodass nunmehr auch Stellen an Gebäuden erreicht werden können, wo das Instellungbringen der Drehleiter nicht immer gewährleistet ist, z.B. die Gebäuderückseite. Sogar die Rettung durch ein Dachfenster kann für die Einsatzkräfte nun eine Rettungsoption darstellen.

 

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