Gegründet 1921 in der ehemaligen Gemeinde Kelzenberg, war die Feuerwehr in Waat eine von vier Löschzügen. Durch Eigeninitiative der Waater Kameraden wurde 1925 ein großer Vorteil erreicht. In einem Schreiben teilte der damalige Brandmeister dem Bürgermeister mit, dass in Eigenleistung ein Gerätewagen aufgebaut wurde. In diesem Jahr hatte die Wehr 33 aktive Mitglieder. Fünf Kameraden hatten Führungsaufgaben und sechs waren Vorstandsmitglieder.
Bei den regelmäßigen stattfindenden Übungen stellte man immer wieder fest, dass die vorhandene kleine Brandspritze den gestellten Anforderungen auf Dauer nicht genügte. Es erfolgte daher der Antrag, die Spritze gegen die größere Spritze im Spritzenhaus am Schölenhof zu tauschen.
Eine ganz besondere Aufgabe, die bei unseren heutigen Feuerwehren Pflicht ist, war bei der Waater Wehr damals schon üblich: die Überprüfung der in ihrem Löschbezirk vorhandenen Löschgeräte. Die vorgefundenen Mängel wurden der Polizeiverwaltung Kelzenberg schriftlich im Jahr 1929 mitgeteilt.
Durch die Eingemeidung Kelzenbergs wurde auch die Feuerwehr in Waat zu einem Bestandteil der Feuerwehr Jüchen. Noch heute arbeiten die beiden Löschgruppen Hand in Hand bei den Einsätzen zusammen.
Anlässlich des 70jährigen Bestehens im Jahre 1991 erfolgte die Übergabe des ersten motorisierten Löschfahrzeuges an die Löschgruppe Waat. Nach der Jahrtausendwende wurde das Fahrzeug gegen ein modernes Einsatzfahrzeug mit festeingebauten Löschwassertank ausgetauscht, sowie im gleichen Zug eine neue Unterkunft direkt an der Durchgangsstraße errichtet.
Aus taktischen Gesichtspunkten erfolgte im Jahr 2017 die gegenseitige Umstationierung der Löschgruppenfahrzeuge in Waat und Hochneukirch.
Auf dem neu erhaltenen Löschfahrzeug erhielt die Löschgruppe 2018 als nennenswertes Ereignis erstmalig in ihrer Geschichte hydraulische Rettungsgeräte, sowie Hebekissen in unterschiedlichen Größenordnungen. Durch die neuen Ausrüstungsgegenstände wurde der Einsatzwert der Löschgruppen Waat und Kelzenberg gesteigert und das Löschfahrzeug war fortan als „Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug“ einsetzbar. |
aus den Gründungsjahren |
Muskelkraft gefragt bei der Handspritze |
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das erste Tragkraftspritzenfahrzeug |
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Umzug in das neue Domizil |
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