Historie Löschzug Hochneukirch

Im Jahre 1860 wurde auf Gemeindegrund an der alten Schule in Neukirchen (heute Hochneukirch) ein Spritzenhaus gebaut. Es hatte außerdem eine Arrestzelle, wo Übeltäter oder Landstreicher eingesperrt wurden. Zu dieser Zeit war schon eine Handspritze vorhanden.

 

 

Wenn auch 1860 noch keine organisierte Feuerwehr bestanden hatte, so war doch im Jahre 1883 eine Notgemeinschaft zusammengefasst worden. Wie der Chronist berichtet, wurde dann am 28. August 1909 eine organisierte Freiwillige Feuerwehr mit 60 Mitgliedern gegründet.

 

 

Ein trauriges Ereignis für die Wehr war 1923, wo auf Beschluss des Gemeinderates vom 09. Mai 1923 der Steigerturm der Wehr auf dem Kaiserplatz (Adenauer Platz) abgebrochen wurde.

 

 

Unter dem Tagesordnungspunkt 4 tagte am 29. August 1958 der Gemeinderat über die Errichtung eines Feuerwehrgerätehaus in Hochneukich. Im Jahr 1959 wurde das Gerätehaus mit seinem heutigen Erscheinungsbild errichtet. Die Einweihungsfeier fand im Jahr 1960 statt. Gerade rechtzeitig zu diesem denkwürdigen Ereignis erhielt die Wehr ein für damalige Verhältnisse modernes Löschgruppenfahrzeug LF 16. Das neue Fahrzeug wurde in Hochneukirch in Dienst gestellt und gewährleistete von nun an einen erhöhten Brandschutz.

 

 

1967 erfolgte durch die Landesregierung die Stationierung einer Feuerwehrbereitschaft des "Zivilen Bevölkerungsschutzes" in Hochneukirch. Diese Bereitschaft bestand aus verschiedenen feuerwehrtauglichen Farhzeugtypen, und zwar aus einem Löschfahrzeug mit Tragkraftspritze LF 16 - TS, 2 Tanklöschfahrzeugen TLF 8 mit je 800 Liter Löschwasser sowie 1 Vorauslöschfahrzeug VLF. Im Jahr 1974 erfolgte der Zusammenschluss der Feuerwehrbereitschaft und der Freiwilligen Feuerwehr, welche nach der kommunalen Neugliederung im Jahr 1975 zur Gemeindefeuerwehr Jüchen zählte.

 

 

Nach über 21 Jahren im Dienst wurde im Jahr 1981 das alte Löschfahrzeug LF 16 durch ein Tanklöschfahrzeug TLF 16 ersetzt. Ein weniger freudiges Ereignis brachte das Jahr 1983 mit sich. Der Kreis Neuss zog die Bundesfahrzeuge der ehemaligen Feuerwehrbereitschaft vom Standort Hochneukirch zurück. Diese neue Situation ergab, dass der Löschzug Hochneukirch, um den Brandschutz der Bürger zu gewährleisten, ein neues Fahrzeug benötigte, welches noch im selben Jahr angeschafft wurde. Es handelte sich um ein Löschgruppenfahrzeug LF 8.

 

 

Zum Ende der 2000er wurde der Fuhrpark des Löschzug Hochneukirch gänzlich modernisiert, sodass der Löschzug neben einem neuen Mannschaftstransportfahrzeug (2007), ebenfalls ein neues Löschgruppenfahrzeug (2008) und ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (2010) erhielt.

 

Das im Jahr 2008 angeschaffte Löschgruppenfahrzeug war bis zur Ankunft des mit größerem Wassertank ausgerüsteten Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug ebenfalls als Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug mit hydraulischem Rettungsgerät (Schere, Spreizer und Rettungszylinder) umgerüstet.

 

Nennenswert ist auch das 150. Jubiläum im Jahr 2009, welches der Löschzug Hochneukirch gemeinsam mit der Öffentlichkeit feierte.

 

Aus taktischen Gesichtspunkten erfolgte im Jahr 2017 die gegenseitige Umstationierung der Löschgruppenfahrzeuge in Hochneukirch und Waat.

 

Im August 2022 standen für die Kameradinnen und Kameraden des Löschzug Hochneukirch gleich zwei historische Ereignisse an. Nach dem Auszug aus dem über 60 Jahre alten Gerätehaus am Standort "Alte Römerstraße" wurde das neue Domizil an der Straße "Zum Regiopark" bezogen, wo neben einer größeren Fahrzeughalle ebenfalls mehr Platz für die Einsatzkräfte, sowie auch neue Ausbildungsmöglichkeiten u.a. durch einen Übungsturm bestehen. Wenige Tage nach dem Umzug erhielten die Kameradinnen und Kameraden mit einem Tanklöschfahrzeug 4000 das vierte Einsatzfahrzeug für die Einheit und das erste Sonderfahrzeug.

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Mitglieder des Löschzugs Hochneukirch in den 1920er Jahren

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1952 präsentiert sich der Löschzug vor seinem Löschfahrzeug

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Anfang der 1960er Jahre vor dem neuen Gerätehaus 

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Der Löschzug in den 1990 vor dem damaligen Tanklöschfahrzeug

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Einzug in das neue Domizil 2022